Porsche Carrera GT

 
Porsche
Porsche Carrera GT - Goodwood Breakfast Club (July 2008).jpg
Carrera GT
Hersteller: Porsche
Produktionszeitraum: 2003–2006
Klasse: Supersportwagen
Karosserieversionen: zweitüriger und zweisitzigerRoadster mit Targadach
Motoren: 5,7-l-V10-Ottomotor, 450 kW
Länge: 4613 mm
Breite: 1921 mm
Höhe: 1166 mm
Radstand: 2730 mm
Leergewicht: 1380 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Porsche 918

Der Carrera GT ist ein Supersportwagen von Porsche, der in Leipzig gefertigt wurde. Der Motor sollte ursprünglich in einem von Porsche fast zur Einsatzreife entwickelten Le-Mans-Prototyp bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Allerdings wurde der Start des Sportprototyps verworfen und stattdessen sein Motor und das Chassis sowie einige Technikkomponenten in den Carrera GT übernommen. Weder der Motor noch der entwickelte Le-Mans-Prototyp wurden bisher in einer Rennserie zum Einsatz gebracht.
Testfahrten auf der 
Nordschleife des Nürburgrings trugen wesentlich zur Entwicklung dieses Sportwagens bei. Maßgeblich verantwortlich dafür war der frühere Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, der unter anderem auch die Fahrwerksabstimmungsfahrten mit dem Carrera GT durchführte.Entwicklung [Bearbeiten

 

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Mit 7:32,44 Minuten für eine Runde hatte der Carrera GT kurze Zeit (vom 21. September bis 24. Oktober 2004) den Rundenrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge auf dieser Strecke inne. Pilot bei dieser Rekordfahrt (Durchschnittsgeschwindigkeit: 164 km/h) war der Chefredakteur der Zeitschrift Sport autoHorst von Saurma ; er wurde von Michael Düchting in einem Donkervoort D8 RS (7:18,01 Minuten) abgelöst.

Karosserie/Design 

Porsche Carrera GT (Heckflügel eingefahren)
Magnesiumfelge mit Zentralverschluss und dahinterliegender Keramikbremse

Erstmals bei einem Serienfahrzeug bestehen das in Monocoque-Bauweise gefertigte Chassisund der Aggregateträger vollständig aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CfK). Durch die Mittelmotorbauweise ist der zentrale Hingucker des Carrera GT das lang gestreckte Heck, und hier vor allem die beiden Hutzen aus gelochtem Edelstahl. Das Dach des Carrera GT besteht aus zwei CFK-Schalen, welche im Kofferraum untergebracht werden können. Die Räder werden wie im Rennsport per Zentralverschluss befestigt; die Radmuttern sind links rot und rechts blau gefärbt, um Verwechslungen zu vermeiden.

Das „Downforce-Kit“, bestehend aus einem komplexen Luftleitsystem am Unterboden, hilft dem Carrera GT mittels Ausnutzung des sogenannten Bodeneffektes auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher die Spur zu halten. Er wird dabei von einem Heckflügel unterstützt, der ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h ausfährt, um den Anpressdruck noch weiter zu erhöhen. Dieser Heckflügel kann aber auch manuell und im Stand ausgefahren werden.

Im Innenraum des Porsche überwiegt reduziertes Design. Die Recaro-Schalensitze bestehen aus einem leichten (10,3 kg)Kevlar-Carbon-Verbund, die Pedalelerie aus Aluminium. Das Zentrum des Innenraums bildet der Schaltknüppel, der höher angeordnet ist als bei „normalen“ Fahrzeugen, um einen kürzestmöglichen Weg vom Lenkrad zu gewährleisten. In Erinnerung an den Porsche 917 ist der Schaltknauf aus auffälligem Balsa-Schichtholz gefertigt, konnte aber ab Modelljahr 2005 offiziell auch aus Carbon oder Leder bestellt werden.

Serienausstattung 

Innenraum eines Carrera GT

Der Carrera GT kostete neu in Deutschland 452.400 € (390.000 zzgl. 16 % Mehrwertsteuer). Zur Serienausstattung zählte neben der PCCB-Keramikverbundbremsanlage („Porsche Ceramic Composite Brake“) auch ein passendes, fünfteiliges Gepäckset (jeweils ein Kleidersack, der hinter den Sitzen zu befestigen ist; ein kleiner Beutel, der unter dem Schaltknauf Platz findet; eine Reisetasche, die genau in den 76 Liter großen Kofferraum passt; je eine Hand- und Aktentasche, die exakt zwischen Tür und Sitz passen). Ohne Aufpreis konnte man ab Werk ein Navigationssystem (basiert auf dem Becker Online Pro) und eine Klimaanlage ordern. Ebenfalls ohne Aufpreis waren die sechs Farben „GT Silber metallic“, „Schwarz“, „Basaltschwarz metallic“, „Fayencegelb“, „Indischrot“ und „Sealgrau metallic“ erhältlich. Für das Leder standen drei Farben zur Auswahl: Terra, Ascotbraun und Schwarz. Das Kofferset war immer aus dem gleichen Leder wie der Cockpitbezug. Ab Modelljahr 2005 konnten die Käufer ihren Wagen offiziell auch in einer Wunschfarbe lackieren lassen sowie die Farbe des Leders und der Zierleisten im Cockpit selbst bestimmen. Mittlerweile sind über 20 solcher „Paint-to-sample“-Farben bekannt geworden. Über die genaue Anzahl machte Porsche keine Angaben.

 

Der Motorraum

 

 

 








 

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